Zivilschutzzentrum Meran, © Oskar Da Riz

Zivilschutzzentrum Meran

Aufgabe und Ziel des europaweiten Realisierungswettbewerbes war die Entwicklung eines städtebaulichen und architektonischen Konzeptes für ein Zivilschutzzentrum im südlichen Stadtbereich von Meran (Südtirol).
In einem gemeinsamen Zentrum sollte die Unterbringung der drei Nutzergruppen Feuerwehr, Bergrettung und Bürgerkapelle erfolgen.


Städtebauliche Einordnung I Konzept

Das bauliche Ensemble aus einem langgestreckten Baukörper entlang der Straße, einem zurückgesetzten Gebäude und einem Turm schließt die offene städtebauliche Kante an der Romstraße.
Die beiden Hauptbaukörper bilden eine Hofzone - öffentliche und halböffentliche Bereiche werden so klar definiert. Ein- und Durchblicke gestatten es, die innere Nutzung nach außen sichtbar zu machen.
Im langgestreckten Baukörper entlang der Romstraße befinden sich die Räumlichkeiten der Bergrettungsdienste und der Bürgerkapelle. Die Räume der Bürgerkapelle sind in der Gestaltung der Fassade ablesbar.
Die Feuerwehr ist in dem zurückgesetzten Baukörper untergebracht. Erdgeschossig befinden sich Fahrzeugräume und Werkstätten, in den Obergeschossen die Büro-, Seminar- und Vereinsräume; der Turm dient als Schlauchraum und Übungsbereich. Alle Baukörper sind über eine Tiefgarage mit Technik-/ Lagerräumen und
30 Einstellplätzen miteinander verbunden.


Konstruktion und Material

Bei dem Gebäude handelt es sich um eine Stahlbetonkonstruktion mit einer Fassade aus dunkelfarbigen Faserzementtafeln. Über horizontale Fensterbänder werden die Räume belichtet und belüftet. Der Bereich der Bürgerkapelle zeichnet sich in der Fassade durch horizontale Holzlamellen ab.
Im Inneren entsprechen die verwendeten Materialien den funktionalen
Anforderungen des Zivilschutzzentrums. Fahrzeug-, Werkstätten und Geräteräume haben mit Sichtbetonoberflächen und Industrieböden einen technischen Charakter.
Der Schulungs-, Büro- und Vereinsbereich in den Obergeschossen setzt sich mit dem verwendeten Eichenholz am Boden und in den Einbaumöbeln als eigenständiger Bereich ab. Das Rot als Symbolfarbe der Feuerwehr setzt farbige Akzente. Es erscheint in der Fassade wie im Innenraum.

als gildehaus.reich architekten
Stadt/Gemeinde
Meran, Provinz Bozen (I)
Auftraggeber
Gemeinde Meran, Provinz Bozen (Italien)
Investitionssumme
9,2 Mio €
Leistungsphasen
1 - 8
Planung
2003 - 2007
Bauzeit
07/2007 - 05/2012
BGF
5.000 m²
BRI
14.500 m³

Flyer Zivilschutzzentrum Meran (pdf, 2088 Kb)

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